Silvestergedanken – Was bleibt –
weitergedacht
Das Jahr ist dahin. Nun, es kommt ja ein Neues. Mit neuer Zeit, neue und verbleibende Ressourcen (Geld, Fähigkeiten, Wohnung, …, vllcht. auch Familie, als stetige Ressource …). Was aber, wenn es passiert, dass ‚etwas‘ nicht bleibt, einfach wegfällt? Kommt vor, (bisher immer bei anderen?), dass die erfüllende Arbeit wegbricht, die Gesundheit nicht mehr ‚mitspielt‘, zu einem geliebten Menschen eine unschöne Distanz entstand oder gar ein Mensch an meiner Seite wirklich ‚weggefallen‘ ist. Das sind schon ‚Klötze‘, die keiner so einfach wegsteckt.
Anders ist es mit den alltäglichen Verlusten, mit denen wir zu leben gelernt haben. Wenn immer wieder der Hunger kommt, das Geld futsch ist, die Woche, die freien Tage, das schöne Fest … – Dann ‚jage‘ ich dem nächsten leckeren Essen, dem neuen Geld, dem nächsten Event und Urlaub u.s.w. nach. Klappt ja auch. Immer noch.
Frage: was macht eigentlich wirklich ‚satt‘ und zufrieden? Wo ist mein Halt, mein ‚Ruhe‘pol? Ist es mein Hobby, meine Arbeit, das Handy, die Familie …? – Habe ich vorgesorgt, um bei möglichem Verlust ‚überleben‘ zu können?
Was bleibt mir, wenn mir das bisher Wichtigste ‚genommen‘ wurde oder es mich einfach nicht mehr zufrieden stellt?
Frieden. Ein gern benutztes Wort um Weihnachten und Neujahr herum. Die Mitglieder einer Popgruppe wurden gefragt, was denn ihr größter Wunsch wäre. Jeder nannte: Frieden.
Ist somit das Wichtigste gewonnen, wenn jeder persönlich Frieden hat?
Nur, wie komme ich dahin?
…
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